Zwischen Hype und Substanz: Realwerte im Fokus

18|11|2025

Stefan Koller

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Volatile Märkte, stabile Realwerte: Immobilien profitieren von Zinswende und Knappheit.

Die globalen Finanzmärkte befinden sich in einer Ausnahmesituation: Aktienkurse erreichen Rekordhöhen, Kryptowährungen schwanken zwischen Euphorie und Einbrüchen – und parallel wächst die Sorge vor dem Platzen einer KI-Blase. Während Tech-Unternehmen milliardenschwere Bewertungen erzielen, suchen immer mehr Anleger nach Stabilität und realen Werten.

In dieser Phase zeigt sich ein Trend klarer denn je: Immobilien gewinnen wieder an Bedeutung.

Spekulation dominiert die Märkte – Risiko statt Substanz

(Quellen u.a.: OeNB, EZB, Statista, Handelsblatt, WKO Steiermark)

Das weltweite Investitionsvolumen in Künstliche Intelligenz dürfte 2025 rund 500 Milliarden US-Dollar erreichen. Unternehmen wie Nvidia haben sich in wenigen Jahren vervielfacht, und die großen US-Tech-Konzerne machen mittlerweile fast ein Drittel des S&P-500 aus. Viele Analysten warnen vor Überhitzung – rund 50 % der institutionellen Investoren sehen bereits klare Anzeichen einer KI-Blase.

Auch die Kryptowährungen zeigen ein spekulatives Bild: Bitcoin und Ethereum bewegen sich binnen Tagen zweistellig – oft ohne fundamentale Grundlage. Solche Schwankungen verdeutlichen, wie verletzlich renditegetriebene Märkte geworden sind.

Zinswende eröffnet neue Chancen für Immobilien

(Quellen: EZB-Leitzinsentscheidung Oktober 2025; Eurostat Inflation 2025; Bankenberichte laut OeNB)

Während spekulative Märkte nervöser werden, stabilisiert sich zugleich das fundamentale Umfeld für Immobilien:

  • Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins im Oktober 2025 auf 3,25 % gesenkt.
  • Die Inflation in der Eurozone ist auf 2,4 % gefallen, auch wenn sie in Österreich noch etwas höher liegt – real ein positiver Boden für Investoren.
  • Banken berichten von deutlich steigender Kreditnachfrage für Wohnbau und Bestand.
  • Der Mietmarkt bleibt angespannt – ein Vorteil für langfristige Investoren.

Nach Jahren steigender Finanzierungskosten eröffnet die Zinswende ein attraktives, aber zeitlich begrenztes Investitionsfenster. Dieses Zeitfenster dürfte sich schließen, sobald die steigende Nachfrage und der erwartete Preisanstieg die aktuellen Vorteile im Markt weitgehend aufbrauchen.

Immobilien: Stabilität, Wert und langfristige Planbarkeit

Immobilien sind ein greifbarer Sachwert – unabhängig von Börsentrends, Marktstimmung oder Tech-Hypes. Nach einer moderaten Korrektur in den Jahren 2023/24 zeigen die Daten ein klares Bild:

  • Die OeNB meldet im 3. Quartal 2025 erstmals wieder +1,3 % Preiswachstum gegenüber dem Vorquartal.
  • Die Nachfrage nach Eigentums- und Anlegerwohnungen zieht wieder an.
  • Hypothekenzinsen sind im historischen Vergleich weiterhin moderat – mit Aussicht auf weitere Entlastung.

Realwerte kehren zurück. Und sie tun es mit stabilen Renditen und insbesodere bei Bauherrenmodellen auch mit steuerlichen Vorteilen.

Die Steiermark im Fokus: deutlich weniger Neubau, steigende Nachfrage

(Quelle: WKO Steiermark, Studie „So wohnen die Steirerinnen und Steirer“ 2025; ImmoScout24 Marktbericht; RE/MAX ImmoSpiegel)

Der regionale Blick bestätigt den nationalen Trend noch deutlicher:

1. Rückgang der Fertigstellungen

  • 2025 werden in der Steiermark nur rund 3.000 Wohnungen fertiggestellt.
  • Das sind –27 % gegenüber dem Vorjahr.
  • In Graz sogar über 50 % weniger Fertigstellungen.

Der regionale Wohnungsmarkt steuert damit auf eine mehrjährige Angebotsverknappung zu.

2. Nachfrage zieht stark an

  • Die Angebotsdauer von Eigentumswohnungen in Graz sank von 92 Tagen (2024) auf 65 Tage (2025).
  • Kompakte Wohneinheiten sind besonders gefragt.

3. Wohnungsstruktur spricht für Bauherrenmodelle

  • Durchschnittliche Wohnfläche: 68 m²
  • Hoher Anteil an Freiflächen
  • Moderne, kompakte Grundrisse

Diese Nachfrage entspricht weitestgehend der Ausrichtung geförderter Projekte im Rahmen von Bauherrenmodellen.

Steuerliche Anreize: Baukonjunkturpaket 2025 und Sanierungsförderungen

(Quellen: Bundesministerium für Finanzen – Baukonjunkturpaket 2025; Umweltförderungsgesetz; Land Steiermark – Wohnbauförderung & Sanierungspass 2026)

  • Beschleunigte Abschreibung (1/15-AfA)
    Für geförderte Neubauten und nachhaltige Althaussanierungen – einer der stärksten Steuervorteile Österreichs.
  • Ökozuschläge bis zu 15 %
    Für energieeffiziente Maßnahmen bei Bundesförderung.
  • Steiermark: bis zu 40–50 % Sanierungsförderung
    Der ab 2026 geplante Sanierungspass bündelt Maßnahmen und erhöht die Fördersätze weiter.

Konsequenz: Die Verknappung ist programmiert

Weniger Neubau, mehr Nachfrage, sinkende Zinsen und steigende Mieten: Der Markt bewegt sich auf eine Phase struktureller Knappheit zu.

Warum gerade jetzt investieren?

  • Moderate Einstiegspreise
  • Sinkende Finanzierungskosten
  • Strukturelle Angebotsverknappung
  • Hohe Mietnachfrage
  • Nachhaltige Renditen
  • Steueroptimierung durch Bauherrenmodelle

Bauherrenmodelle: die strategisch sinnvollste Lösung

Bauherrenmodelle verbinden steuerliche Effizienz, nachhaltigen Wohnbau und hohe Mieternachfrage. Besonders in der Steiermark bieten sie einen überdurchschnittlich attraktiven Rahmen.

Fazit

Während die globalen Märkte anfälliger für Korrekturen werden und die Volatilität der letzten Monate deutlich zugenommen hat, zeigt der österreichische Immobilienmarkt – insbesondere die Steiermark – ein anderes Bild: Stabilität, realer Bedarf und optimale Rahmenbedingungen.

Wer jetzt investiert, sichert sich reale Werte, steuerliche Vorteile und langfristige Stabilität.

Projekt Highlight

Wohnen am grünen Stadtrand

Bauherrenmodelle
8054 Graz, Kärntner Straße 414